Kornwestheim im Wandel

Zu Besuch beim Werkstatt-Treffen in Zwickau

„Kornwestheim im Wandel“: Verantwortliche reisen zum Werkstatt-Treffen nach Zwickau

 Neuer Input für die Verantwortlichen des Projekts „Kornwestheim im Wandel“: Kadir Koyutürk, Leiter der Stabsstelle Soziales und Teilhabe sowie Projektleiter, und sein Mitarbeiter Wolfgang Grimm haben am 5. und 6. Juli am regionalen Werkstatt-Treffen des Südclusters der „Zukunftswerkstatt Kommunen“ (ZWK) in Zwickau teilgenommen.

Mehr als 30 Teilnehmer/-innen aus zwölf Kommunen des Projekts, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom Verein „kompetenzz“ gefördert wird, hatten ihren Weg nach Sachsen gefunden. Vor Ort wurden die konkreten demografischen Herausforderungen der einzelnen Städte erörtert sowie Lösungsansätze diskutiert.

Im Ubineum, einem interdisziplinären Fachzentrum verschiedener Partner der Wohnungs-, Gesundheits- und Energiewirtschaft sowie der Forschung, stand nach dem festlichen Auftakt ein abwechslungsreicher Rundgang durch das Haus an, bei dem der Facettenreichtum der bestehenden Projekte mit Demografiebezug deutlich wurde. In einer 200 Quadratmeter großen Musterwohnung werden im Ubineum verschiedenste Komponenten rund um das Thema intelligentes, unterstützendes und energieeffizientes Leben und Wohnen präsentiert. Eine Innenstadtführung, anhand welcher relevante Revitalisierungs- und Umbaumaßnahmen des Städtebaus in ihrer Umsetzung betrachtet wurden, rundete das Programm des ersten Tages ab.

Kornwestheim besticht durch vorbildhafte Bürgerbeteiligung und AG-Struktur

Tag zwei stand ganz im Zeichen der aktuellen Schwerpunkte Ehrenamt, Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit, Klima und Umwelt. Im „Kommunenscheinwerfer“, einer interviewbasierten Diskussion, berichtete das Kommunenmanagement der ZWK über den aktuellen Kenntnisstand. Anschließend ging es in den direkten Fachaustausch der jeweiligen Vertreter/-innen. So gewannen die Beteiligten neue Impulse für die eigene Arbeit. Für die Kornwestheimer wurde dabei eines offensichtlich: Die AG-Struktur, die sie für die Zukunftswerkstatt gewählt haben, ist durchaus einzigartig. Zudem wurde die Bürgerbeteiligung in Kornwestheim mit dem Prinzip der „Zufallsbürger/-innen“, bei dem die Teilnehmer/-innen per Losverfahren ausgewählt werden, als vorbildhaft hervorgehoben. „Als Impuls haben wir mitgenommen, dass einige Kommunen spezielle Apps entwickelt haben, um das Ehrenamt zu vernetzen“, erklärt Koyutürk.

 

Kornwestheim ist als einzige Kommune in Baden-Württemberg Teil der ZWK. Mit Blick auf die Herausforderungen des demografischen Wandels soll das Projekt die Kommunen dabei unterstützen, innovative Lösungen zu finden, um für alle Generationen in sämtlichen Lebensphasen und auch als Wirtschaftsstandort attraktiv zu bleiben.