AG Integration und Teilhabe

Kornwestheim hat eine lange Tradition der Zuwanderung: Über Jahrzehnten sind Menschen wegen der beruflichen Möglichkeiten am Güterbahnhof oder bei Salamander nach Kornwestheim gezogen. In jüngerer Zeit nimmt die Stadt auch Geflüchtete aus diversen Ländern auf. Unsere Arbeitsgruppe setzt sich dafür ein, dass diese Menschen mit der richtigen Unterstützung in der Stadt ankommen und sich integrieren können.

Ebenso wichtig ist uns die Unterstützung von Menschen, die mit diversen Beeinträchtigungen in Kornwestheim leben – sei es physischer oder geistiger Natur. Möglicherweise ist ihre Mobilität eingeschränkt, ihr Hör- oder Sehsinn nicht mehr so scharf, oder sie haben mehrere Einschränkungen.

Für diese Menschen kann das „normale“ Miteinander in der Stadt erschwert sein. Unsere Arbeitsgruppe engagiert sich daher für mehr Teilhabe, Akzeptanz und Inklusion von Menschen mit Einschränkungen – seien sie physisch, geistig oder sprachlich.

 

Gemeinsam in Kornwestheim: Ein Mikro-Projekt gegen Einsamkeit

 

Unsere Arbeitsgemeinschaft setzt sich mit einer Reihe von Spaziergängen, freiem Tanzen und ungezwungenen Treffen dafür ein, Einsamkeit in unserer Stadt zu bekämpfen. Ein (meist barrierefreier) Spaziergang mit Begleitung und/oder einem Sonderthema findet in der Regel jeden Monat statt. Weitere Details finden Sie hier: Kalender – Kornwestheim im Wandel.

Einsamkeit ist bundesweit ein wachsendes Problem – unabhängig von Stadt oder Land, ob jung oder alt, mit oder ohne Migrationserfahrung. Sie ist nicht nur ein gesellschaftliches Thema, sondern hat auch eine Reihe gesundheitlicher Nebenwirkungen:

  • Das Risiko für Altersdemenz steigt
  • Der Stresspegel und Blutdruck sind erhöht
  • Dadurch nimmt die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu
  • Das Sterberisiko ist erhöht

Laut der Studie „Extrem Einsam“ (2023, von Das Progressive Zentrum in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Claudia Neu, Prof. Dr. Beate Küpper und Prof. Dr. Maike Luhmann) hat das Phänomen der Einsamkeit unter Jugendlichen sogar Folgen für die Demokratie: Jugendliche, die als einsam gelten, stimmen häufiger Verschwörungstheorien und autoritären Haltungen zu und billigen politische Gewalt häufiger als nicht einsame Jugendliche.

Bilder und Eindrucke der neuesten Spaziergänge finden Sie hier: Aktuelles – Kornwestheim im Wandel (kornwestheim-imwandel.de)

Treffpunkt für Alle

Der Wunsch nach einem „Treffpunkt für Alle“ ist nach wie vor aktuell. Obwohl das geplante Generationen-Café 2023 nicht realisiert werden konnte, entstand kurzfristig ein Übergangsangebot. Das Pop-up Café bot eine wertvolle Gelegenheit für Begegnungen. Die Arbeitsgruppe steuerte Vorlesungen in einfacher Sprache sowie einen Beitrag zum Thema Integration bei, um das Treffen noch vielfältiger und inklusiver zu gestalten.

 

Präsenz bei städtischen Veranstaltungen

Sowohl 2022 als auch 2023 veranstaltete die AG die Aktionstage „Wir sind Kornwestheim!“. Verschiedene Kornwestheimer Organisationen präsentierten ihre Hilfsangebote für Menschen mit Beeinträchtigungen: Dazu gehörten unter anderem Probefahrten auf einem Parallel-Tandemfahrrad, Diskussionen mit Geflüchteten über ihren Weg nach Deutschland, Vorträge zu Themen wie Pflege, Mobilität und Sturzprophylaxe sowie Bastelaktionen mit geflüchteten Kindern und vieles mehr.

Im Jahr 2024 unterstützte die AG „Teilhabe und Integration“ bei der Interkulturellen Woche und hat mit verschiedenen Aktionen und Angeboten zur Integration und Inklusion beitragen. Unter anderem wurde zum ersten Mal seit 2015 das geliebte Weststadtfest in der Eugen-Bolz-Schule erneut ins Leben gerufen. 

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