AG Integration und Teilhabe

Kornwestheim hat eine lange Tradition der Zuwanderung: Jahrzehnte lang sind Menschen wegen der beruflichen Möglichkeiten des Güterbahnhofs oder bei Salamander nach Kornwestheim gezogen. In jüngeren Jahren nimmt die Stadt Geflüchtete aus diversen Ländern auf. Wir möchten dafür sorgen, dass diese Menschen in der Stadt mit der richtigen Unterstützung auch ‚ankommen‘ und sich integrieren.

Ebenfalls als wichtig betrachten wir die Menschen, die mit diversen Beeinträchtigungen in Kornwestheim leben. Diese können physischer oder geistiger Natur sein, eventuell ist ihre Mobilität eingeschränkt, ihr Hör- oder Sehsinn nicht (mehr) ganz so scharf, oder sie haben multiple Einschränkungen.  

Für diese Menschen kann ein ‚normales‘ Miteinander in der Stadt erschwert sein. Unsere Arbeitsgruppe setzt sich für mehr Teilhabe und Akzeptanz für Menschen mit Einschränkungen (physisch, geistig, sprachlich…) in Kornwestheim ein. 

Treffpunkt für Alle

Der Wunsch nach einem ‚Treffpunkt für Alle‘ ist weiterhin aktuell. Nachdem das geplante Generationen-Café nicht realisiert werden konnte, entstand kurzfristig ein Übergangsangebot. Für das Pop-up Café steuerte die AG Vorlesungen auf einfacher Sprache, sowie einen Beitrag zum Thema Integration bei. 

Präsenz bei städtischen Veranstaltungen

Sowohl 2022 als auch 2023 veranstaltetet die AG die Aktionstage ‚Wir sind Kornwestheim!‘. Diverse Kornwestheimer Organisationen zeigten ihre Hilfsangebote für Menschen mit Beeinträchtigung(en): Probefahren eines Parallel-Tandemfahrrads, Diskussionen mit Geflüchteten über ihren Weg nach Deutschland, Vorträge zu Pflege, Mobilität, Sturzprophylaxe, Basteln mit geflüchteten Kindern und vieles mehr.

2024 wird die AG ‚Teilhabe und Integration‘ bei der Interkulturellen Woche (22. – 29. September 2024) präsent sein.

Gemeinsam gegen Einsamkeit

Unsere Arbeitsgemeinschaft setzt sich mit einer Reihe an Aktionen dafür ein, dass Einsamkeit in unserer Stadt bekämpft wird. 

Einsamkeit ist bundesweit ein wachsendes Problem, ob in der Stadt oder auf dem Land, ob jünger oder älter, mit oder ohne Migrationserfahrung. Sie ist nicht nur ein gesellschaftliches Thema, sondern bringt eine Fülle an gesundheitliche Nebenwirkungen mit sich:  

– das Risiko für Altersdemenz steigt

– der Stresspegel und der Blutdruck zeigen höhere Werte

– daher nimmt die Wahrscheinlichkeit, Herz-Kreislauf Erkrankungen zu erleiden, zu

– das Sterberisiko ist erhöht. 

Laut der Studie ‚Extrem Einsam‘ (2023, von ‚Das Progressive Zentrum‘ mit Prof. Dr. Claudia Neu, Prof. Dr. Beate Küpper und Prof. Dr. Maike Luhmann) hat das Phänomen der Einsamkeit unter Jugendlichen auch Folgen für die Demokratie: und zwar, dass ‚diejenigen Jugendlichen aus der Befragung, die aufgrund ihrer Antworten als einsam gelten, häufiger Verschwörungstheorien und autoritären Haltungen zustimmen sowie politische Gewalt billigen als die Nicht-Einsamen‘. 

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